Nagelpilz ist eine weit verbreitete Erkrankung, die auftritt, wenn der Nagel von einem Pilz befallen wird (Onychomykose). Zehnägel sind dabei wesentlich häufiger betroffen als Fingernägel. Der Pilz ernährt sich von dem keratinreichen Hornmaterial des Nagels und führt zu Schädigungen an und unter dem Nagel.
Nagelpilz erkennen
Nagelveränderungen und Nagelverfärbungen sind häufig erste Anzeichen für eine Nagelpilzerkrankung. Zu Beginn sind zumeist längliche oder halbkreisförmige, scharf oder unregelmäßig begrenzte, weißliche bis gelbe oder graubraune Flecken im Nagel sichtbar. Im weiteren Verlauf kann es zu einer zunehmenden Verdickung der Nagelplatte kommen; sie kann brüchig und bröckelig werden, wobei die ursprüngliche Nagelsubstanz immer mehr zerstört wird. Im weiteren Verlauf kann sich der Nagel vom Nagelbett abheben.
Wie wird Nagelpilz behandelt?
Nagelpilz muss immer behandelt werden – denn er heilt nicht von selbst. Je nach Form und Schweregrad der Infektion gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, Nagelpilz zu behandeln. Äußerlich anzuwendende antimykotische Nagellacke (z.B. Loceryl® Nagellack gegen Nagelpilz) sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Loceryl® Nagellack kann bei einem Befall von bis zu 80% der Nageloberfläche (ohne Befall der Nagelwurzel) angewendet werden.
Ist die Nagelplatte stärker und/oder* auch die Nagelwurzel betroffen, kann die zusätzliche Einnahme von Tabletten mit einem antimykotischen Wirkstoff notwendig sein*. Tabletten gegen Nagelpilz sind verschreibungspflichtig und werden daher vom Arzt verordnet.
* Die topische Therapie ist im Rahmen einer Kombinationsbehandlung mit einer systemischen Therapie nicht zugelassen. In der Literatur finden sich jedoch Hinweise, die für eine Kombinationstherapie mit einer systemischen Behandlung sprechen.
*ohne Befall der Nagelmatrix